Jahreshauptversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen

11.03.2018
Bestimmende Themen bei der Jahresverammlung im Sportheim waren der Neubau des Gerätehauses und die Ehrung langjähriger Mitglieder. Johann Hönig ist seit 70 Jahren bei der FF Thalmassing.

Etwas mehr als 60 Mitglieder begrüßte der Vorsitzende Werner Wittmann im Saals des Sportheims. Bei seinem Bericht ging er auf das abgelaufene Vereinsjahr ein und stellte unter anderem das Maibaumaufstellen als Highlight heraus. Gleichzeitig betonte Wittmann, dass es leider immer schwieriger werde, unter der Woche Leute zu finden, die sich z.B. an Beerdigungen von Mitgliedern beteiligen. Thomas Meier und Beatice Beischler berichteten über die zahlreichen Aktivitäten der Jugend- und Kinderfeuerwehr. Es konnte unter anderem der Wanderpokal bei der Fahrradrallye durch die Kinderfeuerwehr verteidigt werden. Höhepunkte der Jugendfeuerwehr waren wieder der BF-Tag und die erstmalige Teilnahme am Kreis- und Bezirksentscheid des Bundesjugendwettbewerbs. Kassier Norbert Dünzinger gab einen Überblick über die Finanzen. Sehr ausführlich war der Bericht des 1. Kommandanten Thomas Scharl. Zahlreiche Einsätze und Übungen liegen hinter den Aktiven. So kristallisierte sich in letzter Zeit ein Unfallschwerpunkt auf der Kreisstraße R3 zwischen Thalmassing und Abzweigung Alteglofsheim heraus. Nicht weniger als fünf mal war die Feuerwehr 2017 auf diesem Streckenabschnitt im Einsatz. Außerdem wurden sehr interessante Monatsübungen abgehalten, wie z.B. die Übung am Schaumtrainer oder ein Vortrag von Kreisfeuerwehr-Seelsorger Karl-Dieter Schmidt. Dies spiegelte sich auch an im Schnitt sehr hohen Beteiligung an den Übungen wieder. Erleichtert zeigte sich Scharl, das sich in Sachen Gerätehausneubau nun etwas tut. Erst kürzlilch fand das erste Treffen des Arbeitskreises Gerätehaus mit dem Bauausschuss der Gemeinde und den Architekten statt. Es waren durchwegs konstruktive Gespräche, in denen der Platzbedarf der Feuerwehr erörtert und festgelegt wurde. Die Architekten gaben zu verstehen, dass obwohl eine gute Bausubstanz im jetzten Gerätehaus vorhanden ist, ein Umbau einem Teilabriss von über 50 % gleichkommen würde. Auch sei die Form des Grundstücks in der Hauptstraße 31 für eine Feuerwehrhaus alles andere als optimal, des es sehr langgezogen sei. Deswegen wurde auch das Grundstück Hauptstraße 30 (ehem. Lodermeier-Areal) für einen Neubau in Betracht gezogen, das seit geraumer Zeit in Besitz der Gemeinde ist und teilweise als Bauhof genutzt wird.

Bürgermeister Helmut Haase fand lobende Worte für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Gemeinde. In seinen Ausführungen war natürlich auch das Feuerwehrgerätehaus ein Thema, welches ihm am Herzen liege. Er führte einen groben Zeitplan vor, welcher das Jahr 2020 als Berzugsjahr der neuen Gebäudlichkeiten vorsieht. Auch Denkan Anton Schober äußerte sich löblich über die Feuerwehr und freute sich, dass es noch nie Disskusionen gab, wenn die Kirche bei der Feuerwehr z.B. wegen Straßenabsicherungen etc. angefragt habe. Er betonte, dass es für Ihn eine Selbstverständiglichkeit sein, z.B. bei schweren Unfällen mit Todesfolge an den Einsatzort zu kommen.

Bei den Neuwahlen der Vorstandsämter gab es wenig Bewegung im Gegensatz zur letzten Amtsperiode, was von einer Stabilität innerhalb des Vereins zeugt. Kommandant Scharl verlas noch die bestimmten Aktivenämter für die nächste Periode. Mit Alfons Kiendl jun, Günther Folger jun. und Theresa Treitinger wurden auch drei, teils langjährige Mitglieder aus der Vorstandschaft verabschiedet. Sie alle bleiben der Wehr jedoch als aktive Mitglieder erhalten. Weiterer Tagesordnungspunkt war die Ehrung, langjähriger, verdienter Mitglieder (siehe Fotos) für 50, 60 und 70 Jahre Mitgliedschaft. Hervorzuheben ist hier die Ehrung von Ehrenvorsitzenden Johann Hönig für 70-jährige Mitgliedschaft, wo er lange Jahr Kommandant und anschließend bis zum Jahr 1999 Vorsitzender war. Der erste Vorstand erinnerte, es gäbe gewisse Leute in der Feuerwehr, die prägen einen als junges Mitglied. Johann Hönig war damals einer von Ihnen. Die Ehrung von Walter Weitzer sei ebenfalls etwas Besonderes, da es leider nicht so häufig vorkommen, dass man einem immer noch aktiven Mitglied für 50 Jahre Mitgliedschaft und Dienst am Nächsten danken könne.

Altbürgermeister Alfons Kiendl betonte in seinem abschließenden Wortbeitrag die Bedeutung von Leuten wie Johann Hönig für die langfristige Ausrichtung der Feuerwehr. Er erinnerte sich an viele gemeinsame Einsätze, besonders an den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Jahr 1980. Außerdem bedauere er, dass im Hinblick auf die bevorstehende Herausforderung Gerätehausbau zusätzlich zu den Bürgermeistern nur eine Gemeinderätin auf der Versammlung anwesend sein, bei einer Entschuldigung, wofür er breite Zustimmung aus der Versammlung erfuhr. Zum Abschluss danke Werner Wittmann allen anwesenden für die Teilnahme und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.